ich meinte schon fertig zu sein damit. sah es an, doch es war nicht das, was ich wollte. dann baute ich das netz ein.
freier fall mag eine feine sache sein.. aber nicht heute. und umbringen können wir uns morgen auch noch.
alles verändert sich, ständig. festhalten von dem was ist, gegen das vergessen. denn morgen, vielmehr schon gleich, wird alles anders sein. den weg aufzeichnen wie gekommen ist was ist - denn das vergessen ist rasend schnell.
nach getaner arbeit..
träumte ich von diesen großen hellen zimmern, dem dunkelbraunen lederdrehstuhl, auf dem ich mich so lange drehte bis mir schwindlich wurde. und von diesem riesigen schwarzen kater, mit dem wunderschönen roten lederhalsband. ich habe angst vor ihm, angst davor, daß er mich mit seiner tiefen stimme anmauzt, irgendetwas von mir will, das ich nicht erraten kann. und noch mehr angst davor, daß er mit seiner schnautze gegen meine beine rammt, schon einmal hat er mich damit zu fall gebracht, um mir anschließend seine stinkende zunge ins gesicht zu hängen. ich meide ihn soweit irgend möglich.
ich wurde allein gelassen in diesen großen zimmern, kann mich nicht erinnern für wie lange schon. allein der schwarze kater liegt auf dem fensterbrett in der sonne, er scheint mich zu beobachten: was immer ich tue, ich fühle seinen blick in meinem nacken.
ich wühle tief in einer kiste, doch ist dieses wühlen nicht gleich wühlen: vielmehr scheine ich mich zu verwandeln in einen kleinen zwerg, der durch diese kiste wandelt: durch bunte tücherwelten und durch lose puzzlesteine. und am grund finde ich eine kleine kugel aus blauem glas. sie glitzert in allen farben, wenn ich sie in die sonne halte und ich weiß ganz genau: diese kugel kann zaubern. ich weiß nur noch nicht wie.
kindheitserinnerungen. an eine kindheit, die ich nie erlebt habe. zumindest nicht in diesem leben. aber sie winken mir zu, in träumen..
..nun reden lauter alle springenden brunnen..
es ist ja nicht so, daß ich nichts zu tun habe. wirklich nicht. aber diese unselige kiste, der rechner ist an, er lacht mit zu und lockt und lockt..
allein meine finger können nicht still halten, sie schleichen sich näher und näher an zeichenbrett und tastatur - und eh ich mich verseh bin ich schon wieder ganz woanders...
.. malen, basteln, photoshopdaddeln - als meditation. dieses ist vergangene nacht entstanden, während ich, tief versunken in das mondlicht, den tag ein zweites mal durchlief, durchlebte. allein mit mir, nur meine hand auf dem zeichenbrett, etwas neues entstehen zu lassen - während meine hände malen arbeitet mein kopf, und nun sehe ich einiges klarer als zuvor.
du schaust mich an.
ich lächle zurück.
du lädst mich zu einem kaffee ein.
es ist immer dasselbe. wie langweilig.
warum in aller welt habe ich zurückgelächelt?
so saßen wir in dieser kleinen eckkneipe. so grau wie draußen der himmel fühlte ich mich, während wir stumm dasaßen - ja, ich habe dir ebensowenig zu sagen wie du mir. aber dich scheint das nicht zu stören.
immerhin spielten sie gute musik. und laut.
was d a r a u s wird.
insofern ich hinter das geheimnis steige, wie ich diese seite nach meinem gusto anpasse.