warum aufschreiben?

alles verändert sich, ständig. festhalten von dem was ist, gegen das vergessen. denn morgen, vielmehr schon gleich, wird alles anders sein. den weg aufzeichnen wie gekommen ist was ist - denn das vergessen ist rasend schnell.

Freitag, 7. November 2003, 01:35, von xara :: ::comment

 
tillmann, Freitag, 7. November 2003, 16:17
backup
eigentlich ist es ja anmaßend, sich ein backup der dinge um einen rum machen zu wollen.

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na ganz sicher
nicht gleich aller dinge um einen herum. das wäre ein bißchen viel - und damit wäre ich dann wohl auch ausgelastet. aber mancher dinge. wichtiger dinge. jeder vernünftig vorrausschauende mensch fabriziert hin und wieder ein backup seiner festplatte, warum nicht auch ein backup des um-einen-herum.
nicht um zu sammeln. wer sammelt schon backup-scheiben oder disketten. nicht vordergründig als andenken aus der eignen vergangenheit. sondern um den weg festzuhalten wie gekommen ist was ist. 'warum habe ich damals so entschieden und nicht anders' und solche sachen. menschen neigen dazu, ihre eigne vergangenheit zu verzerren, unbewußt. denken sich pseudobegründungen aus, auch unbewußt. ich hab lediglich festgestellt, daß mich das nicht weiterbringt.

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ich halte fest. höre dann wieder auf. mache dann mal wieder weiter. und meistens traue ich mich dann nicht das festgehaltene zu lesen - ich mag die schönen erinnerungen nicht. machen mich immer traurig. jedoch fotografiere ich die welt um mich herum. viel, aber nicht immer. die guten vorsätze zum schreiben verschwinden immer zu schnell.

schöne werke findet man hier auf dieser seite. faszinierend. toll. kreativ. anders.

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phileas, Freitag, 7. November 2003, 18:29
festhalten
kann man glaubich nicht, was ist. denn dann entgleitet es einem sofort und wird etwas anderes.
aber erinnern geht. man kann sich hilfsmittel zum erinnern machen: tagebuch, fotos, gewisse dinge aufheben. aber wichtig ist immer, die aktive erinnerung zu trainieren, sich mit der vergangenheit zu beschäftigen. dann bleibt sie auch lebendig.
wenn auch nie gleich. mit einem selbst, der sich erinnert, entwickelt sich auch die erinnerung selbst und damit die vergangenheit weiter.

alles fließt.

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festhalten
möcht ich auch gar nicht. alles fließt, ja, und das ist gut so. wie langweilig wäre sonst das leben, die welt..

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