nach fast durchwachter nacht. das geräusch langsam rollender autos auf pflastersteinen, straßenbahnen und schreiender krähen. dunst. kalte luft, zum fenster hereinwehend.
eine tickende uhr, die zeit vergeht langsam, zu langsam. es ticken schuldgefühle, die wachsen und wachsen: in der nacht erscheint immer alles schlimmer, größer, grausamer. in der nacht gibt es nichts zu tun außer schlafen, nur was wenn der schlaf nicht kommt. keine fluchtmöglichkeit vor dem haß, der mir durchs offene fenster hineinweht. der kontinente überspringt nur um mich nicht schlafen zu lassen.
erst das anbrechende licht des neuen tages lockt ihn fort, den haß, bringt ihn wieder weit, weit dahin zurück, wo er hergekommen ist. in die seele eines menschen, der mir einst sehr teuer war.